Krankes Kind im Tragetuch

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Krankes Kind im Tragetuch

18
Dez,2014

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Krankes Kind im TragetuchEs weihnachtet nun wirklich sehr, nur bei uns ist leider bisher immer noch keine Weihnachtsstimmung in Sicht. Denn unsere kleine Maus ist wieder einmal krank. Seit ihrem dritten Lebensmonat tut sie sich schwer mit Erkältungen, die gerade in dieser Jahreszeit schön ihre Runde machen. Ein einfacher Schnupfen oder Husten sind ja nicht das Problem, doch bei Liv artet jede laufende Nase bisher immer zur obstruktiven Bronchitis aus. Und ist erst jemand „krankes“ zu Besuch oder gar jemand aus der Familie erkältet, muss sich Mami schon mental wieder damit anfreunden, dass spätestens zwei bis drei Tage darauf es bei Liv wieder heißt: schlaflose Nächte, unruhige Tage, kein Appetit und sozusagen ununterbrochen bei bzw. auf Mama sein. Nachvollziehen können dies wohl am ehesten die, die es selbst schon einmal mitgemacht haben.

Vom ersten Mal an, als sie damals deswegen stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden musste, waren das Tragetuch und die Federwiege meine absolute Rettung. Deshalb frage ich mich oft, wie die Eltern, die nicht tragen, deren Babys aber krank sind, es nur anstellen, ohne selber am Ende des Tages umzukippen? Tragen muss man sie zu diesen Zeiten ohnehin, nur fällt es auf dem Arm bei weitem schwerer als im Tragetuch. Und man kommt zu gar nichts. So aber können sie dank der aufgerichteten Position und Mamas beruhigender Nähe immerhin etwas Schlaf tanken, ohne ständig vom Husten oder der verstopften Nase aufzuwachen. Und trotz dieser anstrengenden Phasen kommt man dazu, ein Mittagessen zu kochen und das Notwendigste im Haushalt zu erledigen, ohne sein Kind schreien zu lassen.

Erst letzte Woche hat uns die böse Bronchitis wieder mal besucht, diesmal jedoch mit Verstärkung in Form von einer Lungenentzündung. Und wieder hieß es Sauerstoffzugabe, Infusion, regelmäßige Inhalation, tagelanger Krankenhausaufenthalt… Zum Verzweifeln. Jedoch mit meinem Ringsling in der Tasche war es immerhin erträglich und meine Arme sind noch dran! Jetzt, wieder einigermaßen wohl auf, kann Weihnachten kommen. Und bitte, bitte, liebes Christkind, beschere uns alle nur mit Gesundheit. Denn wenn man diese nicht hat, ist alles andere schnell unwichtig und klein.

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